Wir starten am 10 . September zu unsere Spätsommertour. Bei Abfahrt ist noch nicht ganz klar wo wir am Ende landen werden. Wir haben nur ein grobes Ziel und an der Loire in der Nähe von Tours einen Campingplatz gebucht. Den ersten Halt wollen wir in Belgien machen und zwar in Dinant. Allerdings sagt der Wetterbericht nachmittags und abends Regen voraus. Darauf haben wir so gar keine Lust und fahren dann weiter bis nach Saint-Quentin. Leider ist der Wohnmobilplatz als wir ankommen schon komplett ausgebucht. Zwei Fahrzeuge stehen bereits davor und wir entschließen uns auf dem Parkplatz des Veranstaltungszentrum die Nacht zu verbringen. Bevor es Abendbrot gibt, gehen wir mit den Hunden am Fluss spazieren. Obwohl das Veranstaltungszentrum noch bis spät in die Nacht offen ist, ist die Nacht sehr ruhig. Morgens treffen sich die Familien zum Schwimmen. Als Frühstück gibt es nur eine heißes Zitronenwasser und einen Espresso. Auf der Fahrt zum nächsten Ziel, wollen wir einen schönen Platz finden und ausgiebig Frühstücken.
Roadbook
Am Nachmittag erreichen wir Montlouis-sur-Loire und richten uns für die nächsten zwei Tage auf dem Platz ein. Gehen an der Loire spazieren und suchen Schatten unter den Bäumen, den 26 Grad sind uns einfach zu warm. Susanne mietet sich ein Fahrrad, um in den 5 Kilometer entfernten Supermarkt einzukaufen. Während dessen verschlafe ich mit den Hunden den Nachmittag. Wir entscheiden uns gegen das Baskenland und setzen die Fahrt in Richtung Bretagne vor. Nächster Halt Noirmoutier.
Mit unserem kleinen Kasten haben wir einen der letzten Plätze unter alten Pinien bekommen. Bei der Hitze echt angenehm. Wie speziell der Ort für uns werden sollte, ahnen wir noch nicht. Am Abend geht es Ferdi wieder schlechter. Wir beiden sitzen draußen vor dem Camper. Dann trage ich ihn an das Meer. Sitzen dann noch einige Zeit und schauen aufs Meer. Sehen Wetterleuchten und als sich die einzige dunkle Wolke vor dem Mond schiebt, geht Ferdi der Bretone von dieser Welt. Mein Seelenhund ist nicht mehr. Kann keine Tränen vergießen. Der Schmerz sitz unendlich tief. Bin auch dankbar, dass er jetzt keine Schmerzen mehr hat. Einen schöneren Ort zum Sterben gibt es nicht. Wir alle waren die letzte Tagen 24/7 zusammen und haben tolle Orte gesehen. in 13 Jahren war Ferdi in Schweden, in den Abruzzen, 2022 das letzte Mal auf Sardinien, Dänemark, in der Bretagne, Provence im letzten Sommer, Österreich, Luxemburg, Belgien, Griechenland, Albanien, Montenegro, Slowakei, Portugal, Spanien und viel in Deutschland. Was für ein erfülltes Leben. Komm gut an und denke an uns so wie wir dich immer im Herzen behalten werde. Wir haben uns entschieden unsere Reise fortzusetzen.