DIY – Muss alles anders

Nach dem der Camper wieder von außen schick aussieht, ging es ans Aufhübschen des Innenraums. Bereits im Winter verschwand die alte Chemietoilette komplett. Der erste Versuch mit der bestehenden Lösung ohne Chemie auszukommen ist bei uns nicht ganz so gut verlaufen. Also kauften wir uns eine Trelino Evo Trenntoilette und “entkernten” das Bad. Der erste Einsatz fand dann über Ostern statt und das Handling sowie der Sitzkomfort ist einfach super.

Auf den Bildern ist auch die zweite Veränderung im Bad zu sehen. Die Tapete mit den fliegenden Gänsen ist Vergangenheit. Spontan haben wir uns selbstklebende Metro-Fliesen beim großen Online-Händler bestellt. Eigentlich wollte ich die befestigen. Auf einmal stand Susanne in der Tür und übernahm die Aufgabe. Was sich im nach hinein als gut herausstellte. Denn nicht alle Wände sind in einem solchen Kastenwagen wirklich im Lot. Gerade die Ecken und Abschlüsse erwiesen sind als eine Herausforderung. So hat es gute 3 Stunden gedauert, bis das kleine Bad in einem wunderschönen grün Ton erstrahlt.

Eine Änderung die nicht auf den Bilder dokumentiert ist, ist die Beleuchtung des Kühlschrankes. Warum man sowas nicht von anbeginn einbaut, bleibt rätselhaft. Zumal das keine Unsummen kostet. Bis dato hing an der äußeren Wand ein Blech-Schild, dass immer unter Spannung war und nicht mehr so richtig gut hielt. Beim Entfernen löste sich der Untergrund. Eigentlich sollte hier wunderschönes Furnier die Wand verschönern. Allerdings war wohl die Temperatur für die Verarbeitung nicht ganz so klasse. Jedenfalls wölbte es sich sehr und wir beschlossen, dieses durch klebende Fliesen zu ersetzen. Hatten wir auch schon im Nugget. Sieht zusammen mit der gelben Kühlschranktür ganz schön bunt aus. Wir lieben es.

Das Dinette zum gemütlichen Sitzen auf 5,40 m Länge nicht wirklich einlädt, war uns schon bewusst. Irgendwo sah ich, dass man mittels einem an der Sitzbank montierten Tischgestell auch eine wunderbar flexible Lösung realisieren kann. Also wurde ein solches Gestell bestellt und dazu aus dem Baumarkt für Übungszwecke eine massive Eichenplatte, welches als Tisch dienen sollte. Erst einmal nur provisorisch. Natürlich sollte die Tischplatte Rundungen und abgerundet sein. Ohne entsprechendes Werkzeug eine Herausforderung. Es klappte, das Wie ist nebensächlich. Das einst doch gräuliche Holz bekam durch die Ölung eine richtig schöne Färbung.

Jetzt ging es an die Montage der Halterung an der Sitzbank. Da unsere Auflage 2 cm übersteht, musste die Schiene aufgedoppelt werden. Das hatte zur Folge, das die mitgelieferten Schrauben zu kurz waren. Wer nun denkt, dass man in jedem x-beliebenden Fachmarkt entsprechende Schrauben finden, täuscht sich. Da die Halterung originär aus dem Bootszubehör stammt, kosten die entsprechenden Schrauben dann auch gleich mal 1€ pro Stück, anstelle von ein paar Cents. Aber die Schiene hält jetzt bombenfest und das Tischgestellt lässt sich wunderbar befestigen. Auf dem Ostertrip konnten wir unseren neuen Tisch ausgiebig testen und sind begeistert.