Hvide Sande – Jahreswechsel 2024/2025

Sylvester lag in diesem Jahr nicht so optimal, wenn man zwischen den Tagen ins Office musste. Dennoch wollten wir unbedingt mal wieder raus und zwar in Dänemark. Die erste Wahl war Oasen-Camping auf Rømø. Aber in unserem Zeitraum war hier kein freier Stellplatz mehr zu bekommen. So entschieden wir uns 1 Stunde weiter nach Hvide Sande zu fahren und auf einen der drei Stellplätze den Jahreswechsel zu verbringen. Montag, 30.12.24, sollte es nach einem frühen Feierabend losgehen. Ziel war gegen 21.00 Uhr anzukommen. Aber wieder einmal machte die Wasserpumpe uns einen Strich durch die Rechnung. Im Nachhinein war es aber meine Schuld, denn das Rückschlagventil war falsch eingebaut.

Die Fahrt bis zur dänischen Grenze verlief problemlos, es war nur ein wenig regnerisch. Gleich hinter der Grenze fing es dann auch noch zu regnen an. Nicht schön. So kamen wir dann gegen 22.00 Uhr am Stellplatz an. Wir hatten uns entschieden, den hinter einer Fischfabrik liegend zu nehmen, denn einmal über die Düne und wir sind am Strand. Außerdem gibt es hier eine Toilette und wenn man will sogar eine Dusche. Wir gingen mit den Hunden noch eine kleine Runde zum Fischereihafen und lösten unser Ticket für die Nacht. Ein Bier später gingen wir dann schlafen. Der Dienstag begrüßte uns mit stürmischen Wetter und grauem Himmel. Susanne ging mit dem Mops am späten Morgen eine Gassi-Runde. Fand dabei einen geöffneten Becker und fragte, ob wir nicht dänische Brötchen zum Frühstück wollten. Ging dann noch einmal los und kam mit einer großen dänischen Tapas-Platte zurück. Natürlich auch mit den Brötchen. Also gab zum Brunch leckeren, frischen Fisch.

Nach dem leckeren Frühstück gingen wir an den Strand und ließen uns so richtig durchlüften. Der Wind war ganz schön heftig und der Strand war auch ganz gut besucht. Die Hunde hatten ihren Spaß und nach einem zweistündigen Spaziergang erreichten wir noch vor dem einsetzenden Regen unseren Kastenwagen. Wir haben sogar ein paar Wellenreiter beobachten können, wir sie auf die richtige Welle wartend auf Ihren Boards im eiskalten Wasser hockten. Den weitern Nachmittag verbrachten wir dösend oder lesend im Camper. Draußen hörten wir die ersten Böller und der Wind schüttelte unsere Kastenwagen ganz schön durch. Aber wir hatten es im Camper echt gemütlich. Dafür sorgte auch Susannes Weihnachtsdeko. Am späten Nachmittag bereiteten wir die Zutaten für das Raclette vor.

Bei dem Bild mit dem Raclette werden sicherlich einige Fragen, ob das überhaupt gehen kann nur mit Teelichtern. Ich kann euch versichern, das geht sogar richtig gut. Wir erwärmen die Schälchen mit insgesamt vier Teelichtern. Okay es dauert was, aber wir haben ja Zeit und der Abend noch jung. Und die Auswahl der Zutaten war echt abwechslungsreich. Es gaben Birnen mit Schicken, Champignons mit Thymian, Himbeeren mit einer scharfen Vinaigrette, ein Toast mit Röstzwiebel und dazu immer leckeren Raclette-Käse. Als alle Zutaten aufgebraucht und wir satt waren, guckten wir noch einen Film auf Netflix und verschliefen sogar den Jahreswechsel. Das schöne an diesem Stellplatz ist, dass man nur die Übernachtung bezahlt und tagsüber der Parkplatz kostenfrei ist. Somit hatten wir keinen Zeitdruck. Nach der morgendlichen Runde mit den Hunden, frühstückten wir in alle Ruhe und fahren am frühen Nachmittag in Richtung Heimat. Auf der Rücktour machten wir noch Halt und schlenderten durch das weihnachtlich geschmückte Ribe. Zum Glück regnete es in dieser Zeit nicht. Danach fuhren wir dann wirklich direkt nach Hause. 48 Stunden mal aus dem täglichen Trott raus zu sein, tut echt gut. Einen Vorsatz für 2025 das häufiger mal zu tun.

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